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Praktikerseminar im WS 13/14

Das Institut für Rundfunkrecht veranstaltete unter der Leitung von Professor Dr. Karl-E. Hain im Wintersemester 2013/2014 ein Praktikerseminar, in dem Experten zu aktuellen Fragen aus ihrer Berufspraxis referierten und sich der Diskussion stellten. Das Seminar fand an 5 Abendterminen, jeweils mittwochs von 19.30 bis 21.15 Uhr im S 11 (Seminargebäude) statt; der erste Termin am 13.11.2013 im Tagungsraum (004).

Das Seminar richtete sich an Studierende des Schwerpunktbereichs 13 (Medienrecht und Kommunikationsrecht), an Mitarbeiter der Institute für Medienrecht und Kommunikationsrecht sowie für Rundfunkrecht und an Interessierte aus dem Bereich der sonstigen medienbezogenen Wissenschaften. Im Rahmen des Ergänzungsmoduls 1 im Verbund Medienwissenschaften (3 CP; Anmeldung über KLIPS erforderlich), der rechtswissenschaftlichen Schlüsselqualifikation sowie im Rahmen eines Masterstudiengangs konnten Leistungsnachweise, im Studium Integrale ein Teilnahmeschein (1 CP) erworben werden. Auch einen Nachweis über die Teilnahme an einer Fortbildungsveranstaltung i.S.d. § 15 FAO* stellten wir gerne aus.

*) Die Anerkennung bleibt der zuständigen Anwaltskammer vorbehalten

Das Programm als PDF finden Sie hier.

Anmeldung per Mail.

Hinweise für den Erwerb von Leistungsnachweisen finden Sie hier.

Das Programm im Überblick:

13.11.2013: Tom Buhrow, Intendant des Westdeutschen Rundfunks: Wofür wir stehen - Einblicke in die Arbeit des WDR-Intendanten Tom Buhrow

27.11.2013: Ruth Hieronymi, M.A., Vorsitzende des WDR-Rundfunkrates: Das Freihandelsabkommen EU-U.S.A und seine Bedeutung für die Medien

11.12.2013: MdB Tabea Rößner, Medienpolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen: Demokratie 2.0 ? - Erfahrungen mit der Entwicklung des demokratischen Diskurses im digitalen Zeitalter

15.01.2014: Dr. Frauke Gerlach, Vorsitzende der Medienkommission der Landesanstalt für Medien NRW: Perspektiven der Internetregulierung durch die Landesmedienanstalten

Die Referenten im Überblick

Tom Buhrow
Intendant des WDR, Köln

Wofür wir stehen - Einblicke in die Arbeit des WDR-Intendanten Tom Buhrow

Tom Buhrow absolvierte von 1978 bis 1984 ein Magisterstudium der Geschichte, Politologie und der Rheinischen Landeskunde an der Universität Bonn. Schon während dieser Zeit und bis zum Jahre 1985 arbeitete er bei diversen Tageszeitungen. Nach einem Volontariat beim WDR wurde er dort 1986 Redakteur und war unter anderem für den Aufbau der Nachrichtensendung „West 3 Aktuell“ verantwortlich. Von 1990 bis 1992 moderierte er die „Aktuelle Stunde“ im WDR und von 1992 bis 1994 war er Redakteur der Tagesschau in Köln. Anschließend übernahm er bis zum Jahr 2000 die Stelle als Auslandskorrespondent im ARD Studio Washington. Darauf folgten zwei Jahre im ARD Studio Paris. Von 2002 bis 2006 zog es Tom Buhrow wieder nach Washington, wo er die Stelle als Leiter des ARD Studios innehatte. Anschließend moderierte er von 2006 bis 2013 die „Tagesthemen“ in der ARD. Seit Juli 2013 ist er Intendant des WDR.

Ruth Hieronymi, M.A.
Vorsitzende des WDR-Rundfunkrates

Das Freihandelsabkommen EU-U.S.A und seine Bedeutung für die Medien

Ruth Hieronymi schloss ihr Studium der Geschichte und Soziologie an der Universität zu Köln 1977 mit dem Magister Artium (M.A.) ab. Seit 1971 ist sie Mitglied der CDU und seit 1975 in verschiedenen Ämtern tätig, u.a. im Rat der Stadt Bonn und im Landtag von Nordrhein-Westfalen, viele Jahre davon stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion NRW. Von 1999 bis 2009 war sie Mitglied des Europäischen Parlaments mit den Schwerpunkten Medien-, Bildungs- und Jugendpolitik. Sie war u.a. Berichterstatterin für die EU-Filmförderprogramme sowie für die Revision der EU-Fernsehrichtlinie zur Richtlinie für „Audiovisuelle Mediendienste“. Seit 1991 ist sie Mitglied des WDR Rundfunkrates, seit Dezember 2009 ist sie dessen Vorsitzende. Zudem war sie 2011/2012 Vorsitzende der ARD-Gremienvorsitzendenkonferenz.

MdB Tabea Rößner

Sprecherin für Medienpolitik und Demografiepolitik der Bundestagfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Demokratie 2.0 ? - Erfahrungen mit der Entwicklung des demokratischen Diskurses im digitalen Zeitalter

Tabea Rößner setzt sich als medienpolitische Sprecherin vor allem für die Unabhängigkeit des Journalismus und für eine qualitativ hochwertige Berichterstattung ein. Sie studierte Film- und Musikwissenschaften in Köln und Frankfurt (Magister Artium) und absolvierte ein Aufbaustudium in Journalistik. Von 1991 bis 2009 arbeitete sie als freie Journalistin, Redakteurin und Autorin, zuletzt war sie als Schluss- und Planungsredakteurin (CvD) beim ZDF in Mainz tätig. Tabea Rößner ist seit 1986 Mitglied bei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. Von 2001 bis 2006 war sie Landesvorstandssprecherin der Grünen in Rheinland-Pfalz, von 2004 bis 2012 Stadträtin in Mainz und seit 2009 ist sie Mitglied des Deutschen Bundestages und Sprecherin für Medienpolitik und Demografiepolitik der Bundestagfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. Im Bundestag ist sie Mitglied des Ausschuss für Kultur und Medien, Obfrau im Unterausschuss „Neue Medien“, Mitglied der Enquete-Kommission „Internet und digitale Gesellschaft“ sowie stellv. Mitglied im Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, im Wirtschaftsausschuss und im Innenausschuss.

Dr. Frauke Gerlach
Vorsitzende der Medienkommission der Landesanstalt für Medien NRW

Perspektiven der Internetregulierung durch die Landesmedienanstalten

Dr. Frauke Gerlach studierte Rechtswissenschaften in Kiel und Göttingen und absolvierte ihren juristischen Vorbereitungsdienst in Hannover. Seit 1998 ist sie als Justiziarin der Landtagsfraktion Bündnis90/Die Grünen im Landtag Nordrhein-Westfalen tätig. Seit 2001 ist sie Mitglied der Rundfunkkommission/Medienkommission der Landesanstalt für Rundfunk/Medien Nordrhein-Westfalen, deren Vorsitz sie im Jahre 2005 übernahm. In den Jahren 2005 bis 2007 war Dr. Frauke Gerlach Lehrbeauftragte für „Medienregulierung und politische Kommunikation in der Mediengesellschaft“ an der Universität Siegen. Darüber hinaus war sie von 2005 bis 2008 Vorsitzende des Vereins Médaille Charlemagne pour les Médias Européens, dessen Kuratoriumsvorsitz sie 2008 übernahm. Von Januar 2006 bis Juli 2013 war sie außerdem Mitglied des Aufsichtsrats der LfM Nova GmbH. Im November 2010 veröffentlichte Dr. Frauke Gerlach ihre Dissertation zum Thema „Moderne Staatlichkeit in Zeiten des Internets – Vom Rundfunkstaatsvertrag zum medienpolitischen Verhandlungssystem“. Seit Dezember 2010 ist sie Vorsitzende des Aufsichtsrates der Filmstiftung Nordrhein-Westfalen GmbH und seit Mai 2011 Vorsitzende des Aufsichtsrates des Grimme-Instituts Marl.