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Praktikerseminar im WS 11/12

Das Institut hat im Wintersemester 2011/12 unter der Leitung von Prof. Dr. Karl-E. Hain mittwochs um 19 Uhr ei n Praktikerseminar veranstaltet, in dem zahlreiche bekannte Medienjuristen aktuelle medienrechtliche Themen aus ihrer Berufspraxis dargelegt und zur Diskussion gestellt haben. Das Seminar richtete sich an Studierende des Schwerpunktbereichs 13 (Medienrecht und Kommunikationsrecht), an Mitarbeiter der Institute für Medienrecht und Kommunikationsrecht sowie für Rundfunkrecht und an Interessierte aus dem Bereich der sonstigen medienbezogenen Wissenschaften.

Das Gesamtprogramm finden Sie hier zum Download (PDF).

Das Programm im Überblick:

09.11.2011: Professor Dr. Carl-Eugen Eberle - Netzneutralität
16.11.2011: Dr. Dieter Frey, LL.M. - Die Vermarktung der Fußball-Bundesliga - Die Grenzen der Exklusivität der Vergabe medialer Rechte an Sportveranstaltungen.
23.11.2011: Eva-Maria Michel - Der Streit um die Tagesschau-App
30.11.2011: Klaus Beucher, LL.M. - Neue TV-Geschäftsmodelle
07.12.2011: Dr. Hermann Eicher - Von der Rundfunkgebühr zum Rundfunkbeitrag – aus der Praxis eines ARD-Justiziars
14.12.2011: Thomas Kleist - Aus dem Innenleben einer Landesrundfunkanstalt
11.01.2012: Marc Jan Eumann - Reform der publizistischen Vielfaltssicherung
18.01.2012: Dr. Heinz Fischer-Heidlberger - Probleme des Übergangs vom Gebühren- zum Beitragsmodell der Finanzierung der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten
25.01.2012: Ruth Hieronymi, M.A. - Entwicklung und Begründung des Anwendungsbereichs der AVMD-Richtlinie
25.04.2012: Michael Loeb - Das Projekt "Germany's Gold"

Die Referenten im Überblick

Professor Dr. Carl-Eugen Eberle
Netzneutralität (09.11.2011)

Professor Dr. Carl-Eugen Eberle hat in Freiburg und München Rechtswissenschaft studiert und 1970 das Erste Juristische Staatsexamen abgelegt. Seine Referendarzeit absolvierte er in Regensburg und schloss seine juristische Ausbildung 1974 mit dem Zweiten Juristischen Staatsexamen ab. Parallel dazu arbeitete er als Wissenschaftlicher Assistent im Fachbereich Rechtswissenschaft der Universität Regensburg und schloss seine rechtswissenschaftliche Promotion dort im Jahre 1976 ab. Von 1974 bis 1982 war er als Wissenschaftlicher Assistent am Fachbereich Rechtswissenschaft der Universität Konstanz tätig. 1982 habilitierte er sich dort für die Fächer Öffentliches Recht und Verwaltungswissenschaft. Im Anschluss hieran vertrat er zwei Semester lang einen Lehrstuhl für Verwaltungswissenschaften an der Hochschule für Verwaltungswissenschaften in Speyer. Von 1984 bis 1990 war er Professor für Öffentliches Recht und Verwaltungswissenschaft im Fachbereich Rechtswissenschaft I der Universität Hamburg. 1988 bis 1990 leitete er als Ge­schäftsführender Direktor das Seminar für Verwaltungslehre an der Universität Hamburg. Vom 1. Mai 1990 bis 30. Juni 2011 war er Justitiar des Zweiten Deutschen Fernsehens.

Dr. Dieter Frey, LL.M.
Die Vermarktung der Fußball-Bundesliga - Grenzen der Exklusivität der Vergabe medialer Rechte an Sportveranstaltungen (16.11.2011)

Dr. Dieter Frey studierte Rechtswissenschaften an den Universitäten Bonn, Lausanne und Brügge und erwarb in Brügge auf dem Europa-Kolleg den Grad des Master in European Community Law (LL.M.). 1998 wurde er promoviert. Nach mehrjähriger anwaltlicher Tätigkeit in Frankfurt und Brüssel vertritt und berät er heute mit der Kanzlei FREY nationale und internationale Mandanten aus der Medien-, Sport- und Internetbranche. Neben seiner Tätigkeit als Fachanwalt für Urheber- und Medienrecht ist Dr. Frey Lehrbeauftragter für Medienmanagement und Sportrecht an der Business and Information Technology School (BiTS) sowie Dozent an der internationalen Filmschule (ifs) in Köln.

Eva-Maria Michel
Der Streit um die Tagesschau-App (23.11.2011)

Eva-Maria Michel studierte nach ihrer Ausbildung zur Diplom-Verwaltungswirtin Rechtswissenschaften in Heidelberg und Tübingen. Von 1988 bis 1996 war sie Referentin in der Rechtsabteilung des Süddeutschen Rundfunks. 1996 wurde sie Justitiarin des Saarländischen Rundfunks und war zugleich Beauftragte für den Datenschutz des Rundfunksenders. Seit 1997 ist Eva-Maria Michel Justitiarin des Westdeutschen Rundfunks und seit 2008 zudem stellvertretende Intendantin des WDR Köln.

Foto: WDR

Klaus Beucher, LL.M.
Neue TV-Geschäftsmodelle (30.11.2011)

Klaus Beucher studierte Rechtswissenschaften an den Universitäten Saarbrücken und Bonn. An der Universität Wisconsin (USA), erwarb er den Grad des Master of Laws (LL.M.). Seit 1997 ist Klaus Beucher Partner in der Anwaltssozietät Freshfields Bruckhaus Deringer LLP und leitet dort die Praxisgruppe für geistiges Eigentum und Informationstechnologie.

Dr. Hermann Eicher
Von der Rundfunkgebühr zum Rundfunkbeitrag - aus der Praxis eines ARD-Justitiars (07.12.2011)

Dr. Hermann Eicher absolvierte sein Studium der Rechtswissenschaften in Freiburg und Mainz und wurde an der Universität Mainz promoviert. Von 1989 bis 1991 war er persönlicher Referent des SWF-Intendanten Willibald Hilf in Baden-Baden, und ab 1996 Hauptabteilungsleiter Produktion (Hörfunk und Fernsehen) im SWF Landesfunkhaus Mainz. Seit 1998 ist Eicher Justitiar des SWR und war 1999/2000 und 2009/2010 Vorsitzender der Juristischen Kommission von ARD und ZDF. Eicher ist ehrenamtlich als Richter am Finanzgericht des Landes Rheinland-Pfalz tätig.

Thomas Kleist
Aus dem Innenleben einer Landesrundfunkanstalt (14.12.2011)

Nach dem Studium der Rechtswissenschaften in Saarbrücken wurde Thomas Kleist zunächst Regierungsrat im Ministerium für Kultur und Wissenschaft. Von 1985 bis 1996 war er Geschäftsführer und später Direktor und Vorstandsvorsitzender der Landesanstalt für das Rundfunkwesen des Saarlandes. Seit 2000 war er unter anderem Direktor des Instituts für Europäisches Medienrecht (EMR) und Vorsitzender des Verwaltungsrates des Saarländischen Rundfunks sowie als Lehrbeauftragter an den Universitäten Mainz und Saarbrücken tätig. Seit Juli 2011 ist Thomas Kleist Intendant des Saarländischen Rundfunks.

Dr. Marc Jan Eumann
Reform der publizistischen Vielfaltssicherung (11.01.2012)

Der in Hamburg geborene Marc Jan Eumann studierte nach dem Abitur von 1985 bis 1991 Geschichte und Völkerrecht an den Universitäten Bonn und Köln. Er schloss sein Studium mit dem Magister Artium (M.A.) ab. Von 1990 bis 1992 arbeitete Eumann im Büro des Oberbürgermeisters der Stadt Köln. Anschließend war er zunächst als Referent, dann bis 1995 als Referatsleiter im Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales in Nordrhein Westfalen tätig. 1995 wurde er erstmals in den nordrhein-westfälischen Landtag gewählt. Von 2000 bis 2010 war Eumann stellvertretender Vorsitzender der SPD-Landtagsfraktion. Seit Juli 2010 ist Eumann Staatssekretär im Ministerium für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien des Landes Nordrhein-Westfalen. Er ist Vorsitzender der Medienkommission beim SPD-Parteivorstand und Mitglied des ZDF-Fernsehrates.

Dr. Heinz Fischer-Heidlberger
Probleme des Übergangs vom Gebühren- zum Beitragsmodell der Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks (18.01.2012)

Nach seinem Studium der Rechtswissenschaften in Marburg und Würzburg promovierte Dr. Heinz Fischer-Heidlberger 1983 an der Universität Würzburg.  Von 1984 bis 1998 war er in der bayerischen Staatskanzlei, unter anderem als persönlicher Referent des bayerischen Ministerpräsidenten, sowie als Leiter der Abteilungen „Richtlinien der Politik“ und „Wirtschafts-, Wissenschafts-, Verkehrs- und Umweltpolitik“ tätig. Zwischen 1999 und 2004 leitet er als Ministerialdirektor das Bayerische Staatsministerium für Landesentwicklung und Umweltfragen. Seit 2004 ist er Präsident des Bayerischen Obersten Rechnungshofs und seit 2009 Vorsitzender der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF).

Ruth Hieronymi, M.A.
Entwicklung und Begründung des Anwendungsbereichs der AVMD-Richtlinie (25.01.2012)

Ruth Hieronymi schloss ihr Studium der Geschichte und Soziologie an der Universität zu Köln 1977 mit dem Magister Artium (M.A.) ab. Von 1985 bis 1999 war sie Mitglied des Landtages von Nordrhein-Westfalen und von 1999 bis 2009 Mitglied des Europäischen Parlaments und dessen Kulturausschuss‘. Ruth Hieronymi war Berichterstatterin zum EU-Programm MEDIA Plus, zur Richtlinie über „Audiovisuelle Mediendienste“ (frühere EU-Fernsehrichtlinie) sowie zum EU-Programm MEDIA MUNDUS. Im Dezember 2009 wurde sie zur Vorsitzenden des WDR-Rundfunkrates gewählt. 

Foto: WDR

Michael Loeb
Das Projekt "Germany's Gold"

Michael Loeb studierte von 1985 bis 1994 Rechtswissenschaften an den Universitäten Mannheim und München. Von 1994 bis 1999 war er als Volljurist im Justitiariat des WDR tätig, bevor er in die Geschäftsleitung der WDR mediagroup GmbH wechselte. Nebenamtlich war er von 2007 bis 2008 Geschäftsführer der Produktionsfirma Colonia Media GmbH. Seit Juli 2008 ist Michael Loeb Geschäftsführer der WDR mediagroup GmbH.